KiTa-Leitung als Schlüsselposition (2.)

Im Rahmen dieser Untersuchung nahmen 140 Leitungskräfte an einer Gruppendiskussion mit acht bis zehn Personen teil. In jedem Bundesland wurde eine Gruppendiskussion durchgeführt. Es waren Leitungskräfte aus unterschiedlichen Kitas beteiligt: Groß-, Mittel- und Kleinstadt, ländlicher Raum, unterschiedliche Größen, freie und öffentliche Trägerschaft, in Kombination mit Familienzentren, besondere pädagogische Profile. Ziel der Befragung war

herauszufinden, „mit welchen Handlungsanforderungen und Problemstellungen Leitungskräfte aktuell konfrontiert sind und wie sie damit umgehen.“ (Seite 3). Dabei  wurden vier typische Spannungsfelder für das Leitungshandeln identifiziert, von denen das erste lautet: „Aufgabenfülle und -komplexität erzeugen Umsetzungsdilemmata.“ Die Anforderungen an die Arbeit in Kitas haben in den letzten Jahren sowohl in administrativer als auch pädagogischer Hinsicht deutlich zugenommen, ohne dass die Rahmenbedingungen und zur Verfügung stehenden Ressourcen angemessen verbessert worden sind.  Angesichts dieses Anforderungsdrucks befinden sich viele Leitungen in einem Umsetzungsdilemma und erleben sich eher als „Verwalter des Mangels“ denn als professionelle Gestalter/in. Wir werden in den nächsten Wochen die anderen drei Spannungsfelder für das Leitungshandeln vorstellen.  Sie finden die von Iris Nentwig-Gesemann (Alice Salomon Hochschule Berlin) verantwortete Untersuchung im Netz.

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