NUBBEK – Ausgewählte Ergebnisse (VI.)
„Etwa ein Drittel aller Familien in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, insofern als mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren ist. Dieser Anteil ist mit 32 Prozent in den alten Bundesländern höher als in den neuen (15 Prozent einschließlich Berlin). Die Zahlen schwanken sehr, in großen Städten liegt der Anteil schon bei rund 44 Prozent.“
„Bei den vierjährigen Kindern, deren Geschichte außerfamiliärer Betreuung die Mütter retrospektiv beschrieben, begann die außerfamiliäre Betreuung bei den Kindern mit türkischem Migrationshintergrund im Durchschnitt im Alter von 35 Monaten, bei den Kindern mit russischem im Alter von 31 und bei Kindern ohne Migrationshintergrund im Alter von 23 Monaten.“
„Kinder, die Gruppen mit höheren Anteilen von Kindern mit Migrationshintergrund besuchen, erfahren eine vergleichsweise schlechtere Prozessqualität. Dies gilt für die Gruppen mit Kindern im Kindergartenalter und im Krippenalter in gleicher Weise.“
„Die Qualität der pädagogischen Prozesse stellt sich in den Familien mit Migrationshintergrund ungünstiger dar als in den Familien ohne Migrationshintergrund.“
„Die Variable russischer bzw. türkischer Migrationshintergrund eines Kindes ist bei breiter Kontrolle von Faktoren der Orientierungs-, Struktur- und Prozessqualität in Familien und außerfamiliären Betreuungssettings mit einer geringeren deutschsprachlichen Kompetenz verbunden.“
Die Zitate haben wir entnommen NUBBEK – Fragestellungen und Ergebnisse im Überblick, S.13. Den Literaturhinweis zur Studie finden Sie unter Veröffentlichungen.
Die bisherigen kurzen Zusammenfassungen finden Sie unter „Aktuelles“: NUBBEK-Studie, Ergebnisse II, Ergebnisse III, Ergebnisse IV, Ergebnisse V. Wir setzen die Darstellung einzelner Ergebnisbereiche bis Weihnachten fort.