NUBBEK – Qualitätsentwicklung in deutschen Kitas (VIII.)
indem wir uns abschließend mit den in der Studie formulierten Vorschlägen zur Qualitätsentwicklung deutscher Kitas befassen. Diese finden Sie in NUBBEK – Fragestellungen und Ergebnisse im Überblick S. 14f.
Den Verfassern kann man zustimmen, dass die nur mittelmäßige Prozessqualität in den meisten der deutschen Kitas nicht befriedigen kann. Diese „verweist (auch) auf Informations- und Steuerungsdefizite der verantwortlichen Instanzen.“ Die Autoren der Studie plädieren deswegen für eine „Dauerbeobachtung (aller Kitas) im Sinne eines Qualitätsmonitorings.“ Dies klingt im ersten Zuhören plausibel, zumal ja auch die Studie deutlich gemacht hat, dass die eingesetzten Instrumente Qualität offensichtlich abbilden können. Gleichzeitig wissen wir aber aus einer Vielzahl von Auditierungs- und Zertifizierungserfahrungen, dass man Qualität nicht von außen in Organisationen reinprüfen kann. Qualität können immer nur diejenigen herstellen, die in der jeweiligen Einrichtung zusammen arbeiten. Dass dabei externe Feedbacks und externe Unterstützung hilfreich sein können, ist unstrittig. Es geht – neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen – um die Stärkung der Selbstorganisation und Selbstverantwortung sowie der Teamkultur der Fachkräfte in den Kitas. Daraufhin sind Qualitätsentwicklungskonzepte anzulegen. Hierzu ausführlich und grundsätzlich Michael Schrader 2011 und 2014.
Den Literaturhinweis zur Studie finden Sie unter Veröffentlichungen.
Die bisherigen kurzen Zusammenfassungen finden Sie unter „Aktuelles“: NUBBEK-Studie, Ergebnisse II, Ergebnisse III, Ergebnisse IV, Ergebnisse V, Ergebnisse VI sowie besonders prägnante Ergebnisse.