Qualität in Kitas (13.) – Motivation

Wenn ein Träger bzw. eine Einrichtung das Prinzip der Selbstverantwortung (siehe Folge 12 vom 30.3.) umsetzen, bleiben die beiden anderen Aspekte unseres Führungskonzeptes (siehe Folge 11 vom 23.3.): Motivation und Ressourcen. Heute beschäftigen wir uns mit der Motivation. Es ist naheliegend, dass neben der Qualifikation bzw. der Kompetenz einer Mitarbeiterin bzw. eines Mitarbeiters die Motivation eine entscheidende Voraussetzung für gute Arbeit ist. Nur wenn die Motivation stimmt,

werden das, was man kann (also die eigene Qualifikation und Kompetenz) auch abgerufen und eingebracht sowie der vorhandene Spielraum (Stichwort Selbstverantwortung, siehe Folge 12 vom 30.3.) auch im Interesse guter Arbeit genutzt.  Motivation ist neben der Qualifikation (Kompetenz) die Basis für Leistungsbereitschaft der Beschäftigten. Aus verschiedenen Untersuchungen wissen wir, dass Motivation entscheidend durch die Arbeitszufriedenheit entsteht. Diese wiederum steht in einem engen Zusammenhang zur Identifikation der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters mit dem Unternehmen. Das nennt man auch Commitment. Dieses entsteht, wenn Führungskräfte, z.B. die Leitung der Kita oder der Trägervertreter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertrauen schenken und diese sich wertgeschätzt, fair behandelt und gut informiert fühlen. So entsteht darüber hinaus Personalbindung. Ganz entscheidend für die Entstehung von Motivation ist also die Qualität der internen Interaktionsprozesse. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass es gerade bei Dienstleistungen einen Zusammenhang von Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit gibt.